| mehr
RSS 2

Tourberichte, Saison 2010/11

Berichte von und mit den Jungborussen in der Bundesligasaison 2010/11.


Reperbahn wir kommen...
erstellt am 13.02.2011 - 19:51 Uhr, von Marcel

22. Spieltag
FC St. Pauli - Borussia Mönchengladbach     3:1

Für unser Auswärtsspiel auf dem Kiez wurde die individuelle Anreise gewählt, da ein Teil es vorzog schnell nach Hause zukommen während der Rest die Reeperbahn (erneut) erkundete ;)

So waren es Phil, Rene, Britta, Dachs und meine Wenigkeit die die Variante Wochenendticket wählten. Somit hieß es dann 4 Uhr Abfahrt! Alles klar, Wecker auf halb 3 gestellt und hingelegt um 12?.keine gute Idee! Um halb 4 bin ich dann von Brittas sturmklingeln erwacht, aber irgendwie hats trotzdem geklappt, dass alle pünktlich im Zug saßen!

In Düsseldorf trafen wir dann auf die Kölschen Borussen und gemeinsam machte man sich dann auf den Weg in den hohen Norden.

Die Fahrt verlief ruhig und ereignislos, die Uhrzeit war allen irgendwie anzumerken. In Münster konnten wir eine neue Begleiterin begrüßen, Lady Black Leaf (* 12.2.11 - ? 13.2.11). Nach diversen Anlaufschwierigkeiten hat die Kleine unser WE aber doch versüßt, bevor sie in Hannover in einem Mülleimer ?beerdigt? werden musste.

In Osnabrück hatte man dann eine Stunde Aufenthalt und so suchte man McDonalds auf. Als ein paar Leute von uns zum Rauchen vor dir Tür gingen, kamen plötzlich 4 Osnas um die Ecke und griffen uns an. Alle wieder ins Mces rein und die Osnas zogen weiter, allerdings war der Dachs weg. Da man befürchtete das die Spackos ihn jagen würden, sind wir hinterher?Glücklicherweise stellte sich nachher heraus das dem nicht so war und der Dachs unbeschadet vorm Mces stand. Glück gehabt! So war man auch froh diese Scheiß-Stadt verlassen zu können und über Bremen endlich um halb 12 Hamburg zu erreichen.

Nach einer kleiner Stadtrundfahrt durch das wählen der falschen Ubahn erreichte man das Hostel. Doch hier der nächste Fauxpass. Da die Vormieter einen Late-Check-Out vereinbart hatten, konnten wir erst um 15 Uhr auf unser Zimmer. Blöd, wenn man um 15.30 im Stadion sein will. Also durften wir unser Gepäck in den, für jeden zugänglichen, Gepäckraum stellen.

Nun gut, nix zu machen, ab auf die Reeperbahn was zwischen die Zähne kriegen und die Kehle bewässern. Währenddessen wurden wir noch Zeuge eines lustigen Spielchen des Block1900, der beim Versuch, in eine Kneipe einzukehren einen Sternlauf über den Kiez machte ? natürlich alles unter Polizeischutz! Der Staatsmacht wurde dies nach einiger Zeit anscheinend zu blöd und so konnten wir aus unserer Kneipe heraus beobachten wie die Reiterstaffel zur Verstärkung hinzugezogen wurde. In der Kneipe, in der wir uns befanden waren unzählige Schals und Trikots an Wand und Decke gepinnt, von allen möglichen Vereinen. Da der Dachs kein Stuttgarttrikot erblickte, fasste er sich ein Herz und hing sein liebgewonnenes VfB Trikot direkt neben den TV, damit es auch jedem ins Auge fällt. Das gute daran ist, das der Putzlappen somit nicht mehr in meine Wohnung kommt, und so haben doch letztendlich alle gewonnen. ;-)

So langsam machte man sich dann auf zum Stadion und verabschiedete den Dachs der währenddessen einen Friseur aufsuchte. Am Stadion angekommen traf man dann auf die Bus- und Autofahrer und begab sich auf Umwegen in den Block. Ich persönlich hatte mir vom Millerntor mehr versprochen. Zwar wusste das ganze drumherum durchaus zu gefallen, durch den Umbau ist aber doch ein Stück Nostalgie verloren gegangen. Sei?s drum, die Atmosphäre auf Sankt Pauli hat schon etwas Besonderes. Mit dem Anpfiff begann auch im Gästeblock eine Pyroshow, die ich so von MG nicht kenne?Ich will nicht übertreiben aber locker 10 Breslauer sind in den Anfangsminuten, das frühe Führungstor tat sein übriges, hochgegangen.

Das konnte die Bullerei natürlich nicht tolerieren, traurig das auf der einen Seite angeblich der Dialog zu den Fans gesucht wird und auf der anderen Seite ? gerade zu Zeiten der Legalisierungskampagne für Pyrotechnik ? dann alles niedergeknüppelt wird, wenn gezündet wurde. Hier sei nochmal gesagt das kein Böller, Leuchtspur oder sonst irgendwas gezündet wurde, geschweige denn unseren Block verließ.

Dennoch standen nun locker 30 Bullen in unserem Block, die Pfefferspray sprühend, mit gezogenem Schlagstock auf alles drauf draufschlug was nicht bei drei auf den Bäumen war, schlimmer noch auf am Boden liegende Fans wurde eingetreten und weiter geprügelt?und solche Hurensöhne leben von unseren Steuern!

Die Stimmung war fortan natürlich im Arsch und das Spiel ging mit 3-1 verloren?Mit dem fast sicheren Abstieg vor Augen verabschiedete man sich frühzeitig aus dem Stadion und suchte das Hostel auf. Dort der nächste Schock, Alines Tasche war weg, und als wir in den Gepäckraum kamen fiel auf, das auch alle anderen Taschen von uns weg waren?Glücklicherweise kam Brittas Einwand, das der Dachs bestimmt alle Taschen mit aufs Zimmer genommen hat rechtzeitig, bevor sich die angestaute Wut entladen konnte. So zog man sich aufs Hotelzimmer zurück, machte sich fertig und chillte ne Runde bevor es aufs Sträßchen ging. Der weitere Abend wurde in kleinen Gruppen verbracht, so dass jedes Grüppchen seine eigenen Highlights erlebt hat. Daher wird hier nicht weiter auf die jeweilige Abendgestaltung eingegangen, es ist aber davon auszugehen, dass alle ihren Spaß hatten, der eine mehr, der andere weniger!

Unsere Zimmerbesatzung fand sich gegen 2 Uhr wieder im Hostel ein. Plötzlich klopfte die Hotelsecurity mit dem Hinweis das in unserem Zimmer geraucht wurde verbunden mit der Androhung, rauszufliegen. Also ab mit zur Rezeption zur Klärung. Hier wurde uns dann mitgeteilt, dass das Rauchen auf dem Zimmer eine 50 ? - Strafe bedeutet. Unter Zusage der Zahlung konnten wir dann wieder aufs Zimmer. Komischerweise wurde von diesem Vorfall beim Auschecken nichts mehr erwähnt.

Am nächsten Morgen wurde dann das Hostel geräumt und der Heimweg angetreten. Die 20 übriggebliebenen Stuppis schenkten wir einer Gruppe Obdachlosen vor unserem Hotel, deren Tag damit sichtlich gerettet war. Um 11 Uhr ging es dann über Uelzen, Hannover, Minden und Düsseldorf nach Hause. Um kurz nach 6 fiel man dann auf die heimische Couch und konnte auf ein kurzweiliges, lustiges wenn auch erneut erfolgloses Wochenende zurückblicken.

Top


Auf nach Frankfurt...
erstellt am 30.01.2011 - 22:30 Uhr, von Marcel

20. Spieltag
Eintracht Frankfurt - Borussia Mönchengladbach     0:1

Nachdem auf den ersten Auswärtssieg 2011 eine Heimpleite gegen die fast schon zum Lieblingsgegner gewordene Werkself folgte, fuhr man mit gemischten Gefühlen in die Mainmetropole. Der Großteil der Jungborussen reiste per Bus und so traf man sich um 12 Uhr am Überlandbahnhof. Wir begaben uns auf eine sehr kurzweilige Fahrt ohne besondere Ereignisse. Gegen 15.30 Uhr erreichte man das ehemalige Waldstadion und der ein oder andere erkundete die Umgebung und gönnte sich einen leckeren Äppelwoi. Einige haben sogar den Koch von „Unter uns“ gesichtet – naja wenn man ihn denn kennt…Da sich meine Wenigkeit noch mit einem Frankfurter Arbeitskollegen traf, musste dieser erstmal auf der anderen Stadionseite abgeholt werden. Im Block traf man dann auf Sarah und Lucas die das ICE-Angebot des Fanprojekts genutzt haben sowie Tim der gerade mit seinem Duisburger Kollegen aus München kam. Und natürlich die befreundeten Fanclubs sowie Einzelpersonen.

 

Das Spiel war mal wieder eines der schlechteren Sorte, und so konnte man sich dann einem anscheinend neuen Trend hingeben und sich gegenseitig anpöbeln. Ich weiß nicht, was das soll?! Es gibt mit Sicherheit genügend Feindbilder an denen man seine überschüssige Energie und Aggressionen abbauen kann. Muss das wirklich in unserm Block und gegenüber den eigenen Leuten geschehen?? Nunja im Endeffekt wars nur ein Missverständnis was in Verbindung mit Alkohol und unserer aktuellen Situation eskalierte. Daher war es auch Balsam für die Seele als in der 84. Minute das 1-0 für unseren VfL fiel. Danach wurde erstmal richtig gefeiert. Zwei Auswärtssiege in Folge! Wow! Als so etwas das letzte Mal passierte, war ich wahrscheinlich noch flüssig…Nachdem man sich von allen Nicht-Busfahrern verabschiedet hatte gings wieder gen Heimat. Im Bus herrschte ausgelassene Stimmung die erst nach dem Raststättenaufenthalt abflachte. Bei selbigem wurde erst Mces gestürmt und anschließend noch ne kleine Pyro-Aktion auf einer Verkehrsinsel gestartet. Gegen 12 Uhr erreichte man die Vitusstadt und begab sich ins Bettchen, da in wenigen Stunden wieder der Wecker klingeln würde. Scheiß Sonntagspiele!

 

Top